Cyber-Security:
So sind Sie fit für 2023
Das neue Jahr hat schon mit einigen aufsehenerregenden Meldungen begonnen – unter anderem zum Einspielergebnis des Films „Avatar – The Way of the Water“. Aber die 2,9 Milliarden sehen im Vergleich zu den durchschnittlichen Einnahmen aus Cyber-Attacken – 20 Milliarden allein mit Ransomware im Jahr 2021 – gar nicht mehr so beeindruckend aus. Nur kennt kaum einer diese Zahlen, weil sie der breiten Öffentlichkeit selten bis nie präsentiert werden. Das ist im Prinzip auch nicht verwunderlich, gibt es doch – im Gegensatz zu Avatar – keine schönen Bilder zur Illustration entsprechender Beiträge in Nachrichtensendungen.
Dabei gab es in dem Bereich Cyberkriminalität direkt einige schlechte Nachrichten: So wurde bekannt, dass bislang rund 24 Hochschulen und Universitäten von Cyberangriffen betroffen sind – zum Beispiel Freiburg, Leipzig und Wuppertal. Ziel der Angriffe war in erster Linie der Diebstahl von Forschungsdaten, und zwar in allen relevanten Bereichen – von den Technikwissenschaften über die Natur- bis hin zu den Sozialwissenschaften –, aber natürlich umfasste das auch den Diebstahl einer Vielzahl schützenswerter personenbezogener Daten.
Daran wird offensichtlich: In diesem Jahr werden die bekannten Realitäten sowohl die Industrie als auch die Gesellschaft im Allgemeinen auf die Probe stellen. Von daher ist es wichtig, dass wir uns jetzt gut darauf vorbereiten. Was hier mit Blick auf 2023 getan werden muss, erläutert Siegfried Müller in seiner aktuellen Kolumne.
Eigentlich sollten Wünsche für den Start in das Jahr nicht mit mahnenden Worten verbunden werden. Das ist jedoch bei der aktuellen Sicherheitslage meiner Meinung nach unumgänglich: Unternehmen dürfen nicht mehr zögerlich darauf reagieren, sondern müssen jetzt agieren und sich weitreichend um ihre IT- und Cybersicherheit kümmern.
Noch ein persönliches Wort zum Schluss: Für das Ansehen Deutschlands im Ausland ist das BSI im Zeichen einer Zukunftsbehörde unverzichtbar. Aus diesem Grund freue ich mich, dass wir eine neue Präsidentin für dieses Amt und Gremium haben. Denn wir müssen zeigen, dass wir IT- und Cybersicherheit großschreiben und künftig alles tun werden, um feindliche Angriffe abzuwehren.