Was das Digitalisierungs-Paradoxon mit der IT-Sicherheit zu tun hat
Diskussionen über das Digitalisierungsparadoxon sollten nicht per se in stiller Übereinkunft auf der Prämisse basieren, dass der Ball hier nur im Spielfeld der produzierenden Unternehmen liegt. Denn ehrlicherweise ist es doch so, dass bis vor Corona keinesfalls das Erfordernis zur Digitalisierung in dieser Form bestand und somit die Verantwortlichen nicht im Zugzwang waren, dringend etwas unternehmen und sich von daher eingehender mit neuen Technologien beschäftigen zu müssen. Aktuell wird es zunehmend notwendig, Entscheidungen bezüglich der weiteren Digitalisierungsstrategie zu treffen, aber dazu fehlt oftmals das detaillierte Fachwissen – aber, das sollte an dieser Stelle keineswegs unerwähnt bleiben, unter anderem eben auch, weil zu wenig praxisorientierte Unterstützung geboten wird. Hinzu kommt, dass allzu oft eine Diskrepanz besteht zwischen realen Problemstellungen in den Unternehmen und dem, was als ‚Must have‘ im Sinne einer fortschrittlichen Technologisierung postuliert wird.
Zudem gibt es noch einen logischen Widerspruch, der sich offenkundig bislang (noch) nicht leicht auflösen lässt, aber mehr im Fokus stehen muss, da die Auswirkungen davon als extrem gravierend bezeichnet werden können: das mit der Digitalisierung einhergehende und gleichzeitig hemmende Sicherheitsdilemma. Dieses gilt es jetzt anzugehen.
Mehr Details dazu, warum diese Dilemmata entstehen und wie sie sich auflösen lassen, erläutert Siegfried Müller in seiner aktuellen Kolumne.