Was Hacker mit Piraten gemein haben

Daten sind zunehmend ein relevantes Wirtschaftsgut – Studien belegen immer wieder, dass ohne Daten mittlerweile nichts mehr läuft. Konsequenterweise führt das dazu, dass sich aus dem illegalen Erwerb (sogar) von Produktionsdaten nicht nur echte Wettbewerbsvorteile, sondern konkret Gewinne realisieren lassen. Das erklärt auch den, aktuell zu beobachtenden, Hang zum Freibeutertum. Doch anders als damals – wo die Piraten gut erkennbar ihr Unwesen trieben, wodurch sie letztendlich auch in die Knie gezwungen werden konnten – ist die Lage heute weitaus komplexer. Denn der Angreifer dieser Tage agiert im Verborgenen und kann oftmals geräuschlos in ein Unternehmen eindringen und, teilweise über einen langen Zeitraum, unbemerkt dort am Werk sein. Dadurch resultiert ein hohes Risikopotential für Unternehmen – denn so wird es nicht zuletzt auch möglich, Ransomware oder andere Schadfunktionen in die OT-Netzwerke einzuschleusen. Dies stellt insbesondere für Deutschland, eines von zehn Ländern mit der größten Anzahl an IT-/OT-Netzwerken mit ICS-Endpunkten, eine Herausforderung dar.
Einer der Gründe dafür sehe ich darin, dass industrielle Steuerungssysteme grundsätzlich schwer abzusichern sind – sie verfügen überwiegend nicht über das hinreichende Sicherheitsniveau, das wir aus der klassischen IT kennen.
Warum dem so ist und wie Sie gleichwohl Ihre Produktionsumgebung schützen können – mehr dazu in unserer monatlichen Kolumne.